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Der Heilige Martin - ein leuchtendes Vorbild

Zu Allerheiligen haben wir die Heiligen geehrt, die uns ein Vorbild im Leben sein sollen. Am 11. November wird der Heilige Martin gefeiert, der uns - vor allem im Umgang mit unseren Mitmenschen - ein besonders leuchtendes Vorbild ist, nicht nur, weil wir ihn mit einem Laternenumzug feiern. Wer war Martin? Und worauf begründen sich die vielen Traditionen, die rund um das Martinsfest begangen werden? Fragen und Antworten zum Heiligen Martin.

Wer war der Heilige Martin wirklich?

Geboren wurde Martin im heutigen Ungarn. Auf Wunsch seines Vaters wurde er Soldat und war in Amiens im heutigen Frankreich stationiert. Als Soldat soll er auch die Tat vollführt haben, die ihn weltberühmt machte: Für einen vor den Stadttoren sitzenden frierenden Bettler teilte Martin seinen Mantel und schenkte ihm eine Hälfte. In der Nacht darauf soll ihm Jesus, mit dem halben Mantel bekleidet, erschienen sein. Martin konnte schließlich den Beruf des Soldaten nicht mit seinem Christsein vereinbaren. Er gründete zwei Klöster, 372 wurde er schließlich zum Bischof von Tours geweiht und machte sich in diesem Amt bis zum Tod sehr verdient. Begraben wurde er am 11. November 397, seinem heutigen Gedenktag.

 

 

Das Martinsfest, oder auch Laternenfest ist vor allem in Kindergärten beliebt.
Das Martinsfest, oder auch Laternenfest ist vor allem in Kindergärten beliebt.
Kinder mit Laternen | Gerd Neuhold
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Martin von Tours 

* 316/317 (oder um 336) in Savaria,
heute Szombathely in Ungarn

† 8. November 397 (?) in Candes,
heute Candes-Saint-Martin bei Tours in Frankreich

Attribute: Darstellung als römischer Reiter, Bettler, Mantel, Gans

Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon
 

Vielseitiger Patron

Der Heilige Martin ist u.a. Patron von Frankreich und von Ungarn, des Burgenlandes, der Stadt Salzburg und der Diözese Eisenstadt; der Soldaten, Kavalleristen und Reiter, Polizisten, Huf- und Waffenschmiede, Weber, Gerber, Schneider, Gürtel-, Handschuh- und Hutmacher, Tuchhändler, Ausrufer, Hoteliers und Gastwirte, Kaufleute, Bettler, Bürstenbinder, Hirten, Böttcher, Winzer, Müller; der Reisenden, Armen, Flüchtlinge, Gefangenen und der Abstinenzler; der Gänse; gegen Ausschlag, Schlangenbiss und Rotlauf; für Gedeihen der Feldfrüchte

Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon


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